Einführung

TCM ist die Abkürzung für Traditionelle Chinesische Medizin, welche uns das ganzheitliche Wissen über die Zusammenhänge in unserem Organismus vermittelt. Neben den therapeutischen Methoden der TCM

• Akupunktur
• Kräutertherapie
• Heilmassagen (Tuina, AN-MO)
• Bewegungslehren Qi Gong und Taiji Qi

spielt die ganzheitliche Ernährungslehre (Diätetik) als vorbeugende Maßnahme zur Gesunderhaltung eine große und wichtige Rolle.

Die TCM klassifiziert die Nahrungsmittel nicht nur durch ihre Inhaltsstoffe wie z.B. Vitamine, Mineralstoffe, Fett, Eiweiss, Kohlenhydrate, sondern durch ihre thermische und energetische Wirkung, ihre Wirkungsrichtung und die fünf Geschmacksrichtungen

• sauer, bitter, süß, scharf und salzig
• heiß, warm, neutral, erfrischend und kalt
• nach innen, unten, oben, aussen oder verteilend

Die Energie der Nahrung

«Wusstest du, dass in China der Arzt
nur solange bezahlt wurde,
wie die Familie gesund blieb?
Sobald jemand erkrankte,
erhielt der Arzt keinen Lohn mehr!»

Noch immer nehmen in China präventive (vorbeugende) Massnahmen zur Erhaltung der Gesundheit einen sehr hohen und wichtigen Stellenwert ein.

Zu den therapeutischen Methoden der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gehört unter anderem die chinesische Diätetik. Seit mehr als 3000 Jahren bedient sich die TCM eines ganzheitlichen Ernährungssystems. Durch den Transfer dieser chinesischen Diätetik in den Westen entstand etwas Neues: Die Ernährung nach den 5 Elementen.

Dieses komplexe, ganzheitliche Wissen über die Wirkungsweise von Nahrungsmitteln ist hier im Westen genauso anwendbar. Es ist auf unser Nahrungsangebot und unsere heutigen Bedürfnisse übertragbar.

Nahrung, Getränke und Atmung sind die wichtigsten nachgeburtlichen Energiequellen des Menschen. Die Nutzung dieser Nahrungsenergie hängt vom funktionell-energetischen Zustand des Organismus ab. Wichtig sind

• genügend energiereiche und bekömmliche Nahrung zuzuführen
• die Fähigkeit des Organismus, diese Nahrungsenergie zu nutzen

Die Ernährung nach den 5 Elementen berücksichtigt beides. Sie richtet sich nach der momentanen Konstitution und allenfalls vorhandenen Stärken und Schwächen. Sie ist somit höchst individuell.

Viele Störungen des Allgemeinbefindens können alleine durch eine sorgfältige Zusammenstellung der Nahrungsmittel ausgeglichen werden. Dazu gehören zum Beispiel

• ständiges Frieren / Frösteln / kalte Hände und Füsse / Schwitzen tagsüber oder nachts
• Ein– und Durchschlafstörungen
• Erschöpfungszustände / Hyperaktivität /nicht zur Ruhe kommen
• Appetitlosigkeit / ständig Hunger /Essattacken
• Müdigkeit, Völlegefühl, Blähungen nach dem Essen / Magenbrennen, saures Aufstossen
• Verstopfung /Durchfall
• Süssgelüste
• Trockene Haut, Schleimhaut
• Wasseransammlungen, Ödeme
• Erkältungsanfälligkeit etc.

Die Ernährung nach den 5 Elementen ist keine Diät. Sie ist eine energetisch und jahreszeitlich angepasste, schmackhafte und bekömmliche Kost.

Auch du kannst aus dem grossen Erfahrungsschatz der chinesischen Ernährungslehre profitieren. Lass dir durch die 5 Elemente Ernährung Wohlbefinden, Vitalität, Genuss, Lebensfreude und Gesundheit schenken.
 

«Ohne das Wissen um eine gesunde Ernährung
ist es kaum möglich, sich einer guten Gesundheit zu erfreuen.»Sun Si Mao — berühmter Arzt der Tang-Dynastie(618-707)

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