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Haarmineral-Analyse
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Eine Probe der Haare wird in einer Säure gelöst und analysiert. Das Ergebnis gibt dem Therapeuten Hinweise auf ernährungs- bzw. umweltbedingte Mangelzustände (Mineralien, Spurenelemente) oder Schwermetallbelastungen |
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Hatha-Yoga
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Hatha-Yoga ist ein Übungsweg über den Körper. Dabei werden neben der körperlichen Beweglichkeit die Wahrnehmungsfähigkeit, die Beobachtungsgabe und die Konzentration entwickelt. Wichtigster Bestandteil des Hatha-Yoga sind die Körperhaltungen, die sogenannten Asanas. Mit Hilfe der Asanas, verbunden mit geeigneten Atemübungen sollen Verspannungen wahrgenommen, gelöst und so die körperliche Gesundheit, geistige Konzentration und seelische Ausgeglichenheit zu fördern |
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Homöopathie |
Der Patient wird vom Homöopathen nicht nur unter dem Aspekt der Krankheit betrachtet, sondern als ganzer Mensch aus Körper, Seele und Geist. Neben den Symptomen der Krankheit bezieht der Homöopath auch die Lebensgewohnheiten des Patienten, seine Gedanken und Träume, Ängste und Sorgen in sein Gesamtbild mit ein. Diese sanfte Therapie regt die Lebensenergien des Körpers an und stellt durch eine gezielte Medikation das verlorene Gleichgewicht des Organismus wieder her. Symptome werden nicht durch starke Medikamente unterdrückt, schädliche Nebenwirkungen und Folgeschäden treten nicht auf. Jeder Patient bekommt sein persönliches, auf seinen individuellen Zustand abgestimmtes Arzneimittel. Wenn fünf Patienten mit demselben Leiden einen Homöopathen aufsuchen, wird dieser wahrscheinlich jedem der fünf ein anderes Heilmittel verschreiben. Selbst wenn das allgemeine Krankheitsbild übereinstimmt, können die persönlichen Krankheitsbilder der einzelnen Patienten doch sehr verschieden sein. In ausführlichen Einzelgesprächen, die sich über ein bis zwei Stunden erstrecken können, macht sich der Homöopath ein Bild von der Krankengeschichte des Patienten. Erst dann wird die passende Arznei verordnet. Besonders bei langwierigen chronischen Leiden wie Rheuma, Asthma, Neurodermitis und psychosomatischen Krankheiten werden der Homöopathie Heilungserfolge zugeschrieben. Der Arzt, Chemiker und Apotheker Dr. Samuel Hahnemann (1755-1843) hat die Homöopathie am Ende des 18. Jahrhunderts begründet. Er hat das sogenannte Ähnlichkeitsgesetz entdeckt: "Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt" (Simila similibus curantur). Als Hahnemann ein englisches Arzneimittelbuch ins Deutsche übersetzte, stiess er auf die Arznei Chinarinde, die damals erfolgreich gegen Malaria eingesetzt wurde. Die Behauptung, die Heilwirkung der Chinarinde läge in ihren magenstärkenden Bitterstoffen, stellte Hahnemann nicht zufrieden. In einem bis dahin einzigartigen Selbstversuch widerlegte Hahnemann diese Behauptung. Er nahm einige Tage etwas von der pulverisierten Chinarinde ein und entwickelte daraufhin als Gesunder malariaähnliche Symptome, die nach einiger Zeit wieder verschwanden und jedesmal wiederkehrten, wenn er erneut von dem Pulver nahm. Sollte der Arzneistoff, der einen gesunden Organismus krank macht, der gleiche sein, der einen kranken Menschen, der unter ähnlichen Symptomen leidet, gesund macht? Auf dieser Tatsache beruht das Ähnlichkeitsgesetz. Die krankmachende Wirkung verschiedenster Stoffe wurde in sogenannten Arzneimittellehren (Repertorium,Repertorisation) zusammengefasst. Dieses damals begonnene Nachschlagewerk, die Materia Medica, enthält bereits heute über eintausend geprüfte Substanzen aus dem Pflanzen-, Tier- und Mineralreich. Die Materia Medica wird ständig erweitert. Hahnemann verdünnte zuerst die von ihm geprüften einzelnen Arzneistoffe, um ihre toxische Wirkung auszuschalten. Mit dem Ergebnis der Verdünnung allein war er nicht zufrieden und begann, die verdünnten Arzneistoffe zusätzlich zu verschütteln. Er entdeckte, dass die Wirkung der Mittel dadurch wesentlich erhöht wurde und länger anhielt. Diesen Vorgang nannte er Potenzieren. In der von ihm festgelegten Form wird diese Zubereitung bis heute durchgeführt. Die in diesem Verfahren gewonnene Arznei enthält die für den kranken Organismus spezifische Information. Bei Einnahme des homöopathischen Mittels reagiert der kranke Organismus auf diese Information, wenn die Muster der Arznei und des Organismus übereinstimmen. Dadurch wird das geschwächte oder sogar blockierte Abwehrsystem befreit und die Lebensenergie des Patienten aktiviert. Die Heilung wird nicht in Form von starken Medikamenten von aussen übergestülpt, sondern der Körper erhält Hilfe zur Selbsthilfe |
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Hydro-Colon-Therapie |
Die Hydro-Colon- oder Colon-Hydro-Therapie ist eine moderne, tiefgreifende Methode des Darmbades. Dickdarmspülungen waren schon im Altertum üblich, um bei Verstopfung sofortige Abhilfe zu schaffen. Das Verfahren hat sich bis heute kaum geändert, nur ist es mit moderner Technik wirksamer geworden und frei von unangenehmen Begleitumständen. Der Patient liegt entspannt und zugedeckt auf dem Rücken. In seiner Analöffnung steckt ein kurzes, steriles Einmalrohr, das für Zulauf und Ablauf mit zwei ebenfalls sterilen Einmalschläuchen verbunden ist. Die Spülung beginnt bei gelindem Druck mit warmem Wasser, dessen Temperatur zwischen 25 und 41 Grad verändert werden kann. So spürt der Patient, wie es in seinem Innern zu arbeiten beginnt, und sein Darm einem angenehm warmen Bad ausgesetzt wird. Warmes Wasser lockert die Darmmuskulatur. Dadurch entsteht Bewegung, die Blähungen mobilisiert und verklebte oder eingetrocknete Fäkalreste von den Darmwänden löst. Sie werden angesaugt und fliessen durchs Ablaufrohr in den Auslauf. Auf diesem Weg passieren sie ein beleuchtetes Fenster im Therapiegerät, damit der Patient den Behandlungserfolg beobachten kann. Das Ganze ist als luftdicht abgeschlossenes System angelegt, das jede Geruchsbelästigung ausschliesst |
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Hämatogene Oxydationstherapie (HOT)
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Entwickelt wurde die HOT von Prof. Dr. Eduardo Wehrli. Dem Patienten wird hierbei Blut aus der Vene entnommen, mit einem blutgerinnungshemmenden Mittel versetzt, mit Sauerstoff aufgeschäumt und schliesslich mit ultraviolettem Licht bestrahlt. Durch diese Behandlung kommt es zu einer Reaktion, bei der ein neuer Stoff, der Singulett-Sauerstoff entsteht. Dieser chemischen Verbindung wird die Wirksamkeit der Therapie zugeschrieben, die unter anderem bei Gefässerkrankungen, Migräne und Allergien helfen soll |
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Hyperbare Sauerstoff-Therapie |
Die Hyperbare Oxygenation (HBO) ist die wissenschaftliche Bezeichnung für die Sauerstoff-Überdruck-Therapie. Dabei atmet der Patient in einer Überdruckkammer reinen Sauerstoff ein. Die HBO nutzt die Erkenntnis, dass Flüssigkeiten unter Druck mehr Gas aufnehmen. Dies gilt natürlich auch für Blut. Dem Körper ist es in einer Druckkammer möglich, mehr Sauerstoff über das Blut aufzunehmen als unter Normaldruck. Über die Blutbahnen wird das "Medikament" Sauerstoff zu den Geweben transportiert und gelangt durch Diffusion (Ausgleich des Druckunterschieds) in die Körperzellen. Weil der Sauerstoffgehalt wesentlich höher als normal ist, können die Körpergewebe besser mit Sauerstoff versorgt werden. Dabei werden unter anderem die Abwehrmechanismen stimuliert und die Neubildung der Blutgefässe im Wundbereich aktiviert. Bei Organverletzungen nach der Strahlentherapie bei Krebserkrankungen kann diese spezielle Sauerstoffbehandlung ebenfalls helfen. Unter Überdruck wirkt der Sauerstoff zudem stark antibakteriell, was die Behandlung zahlreicher Krankheiten unterstützen kann. HBO wird oftmals auch erfolgreich bei Tinnitus eingesetzt, vor allem dann, wenn man als Ursache Durchblutungsstörungen vermutet |
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Hypnose |
Hypnose ist eine Form der Psychotherapie. Neben dem Schlaf und dem Wachbewusstsein gibt es noch einen dritten Bewusstseinszustand: den Zustand der hypnotischen Trance. Dieser Zustand kann prinzipiell von jedem Menschen erreicht werden. Einigen Menschen fällt es aber leichter, einigen etwas schwerer in Trance zu gehen. Bei den meisten Menschen wird nach einigen Übungssitzungen eine für die Therapie ausreichende Hypnosetiefe erreicht. Für die Hypnotisierten stellt die Hypnose in der Regel eine sehr angenehme Form der Behandlung dar, da er sich die meiste Zeit in einem Zustand angenehmer, tiefer Entspannung befindet. Mit Hypnose lassen sich nicht nur seelische Probleme lösen, sondern auch viele körperliche Erkrankungen positiv beeinflussen. Ausgangspunkt jeder therapeutischen Hypnose ist das Erreichen eines Zustands angenehmer Entspannung. In dieser Situation geistiger, seelischer und körperlicher Ruhe ist unser Unbewusstes bereit Suggestionen aufzunehmen. Suggestionen sind in gewisser Weise Lehrsätze für unser Unbewusstes. Sie werden häufig wiederholt und sind oft formelhaft. Neben der suggestiven Beeinflussung können wir in der Hypnose aber auch Informationen aus unserem Unbewussten wachrufen. Dinge, die wir vergessen oder verdrängt haben, werden so wieder zugänglich gemacht und können uns helfen, Lösungsmöglichkeiten für konkrete Probleme zu finden. In der klassischen Form der Hypnose wird der Hypnotisierte sehr direkt mit Hilfe von befehlsartigen Suggestionen in der Trance geführt. Von den Behandlern wird hierbei angestrebt, dass der Hypnotisierte in eine sehr tiefe Trance fällt, sich passiv verhält und sich nach der Hypnose nicht an den Verlauf im einzelnen erinnert. Diese Amnesie spielt in der modernen Hypnotherapie eine weit geringere Rolle. Vielmehr wird hier eine aktive Auseinandersetzung zwischen Therapeut und Patient gefördert. In dieser offenen Form dient das Erreichen der Trance meist als Basis für eine weitergehende Psychotherapie. Bei der Selbsthypnose, zu der auch das bekannte Autogene Training gehört, übernimmt der Patient nach einer gewissen Einübung selbst die Steuerung der Hypnose und kann so diese Therapieform selbstbestimmt nutzen. Medizinische Anwendungsbereiche: Allergien, Schmerzerkrankungen, Asthma bronchiale, Warzen, Tumorleiden, Herpes, Migräne und Kopfschmerzen, Magen-Darmerkrankungen, sowie in der Zahnheilkunde, Geburtshilfe und Chirurgie zur Schmerzunterdrückung. Psychotherapeutische Anwendungsbereiche: Ängste und Phobien, Schlafstörungen, Süchte, Stressbewältigung, Mangel an Selbstbewusstsein, Essstörungen |